ORALE CHIRURGIE – KNOCHENAUFBAU

Manchmal ist eine Implantation ohne Knochenaufbau trotz computernavigierter Implantation nicht möglich da zu wenig Knochen vorhanden ist. In diesen Fällen wird dann in unserem eigenen Eingriffsraum abhängig von den individuellen Voraussetzungen entweder:

  • in einer Operation implantiert und Knochen aufgebaut

  • oder in einer ersten Operation Knochen aufgebaut und erst in einer zweiten Operation implantiert.

Jeder Behandlung geht eine Erstuntersuchung mit Heilkostenplan und Risikoaufklärung voraus bei der Sie genau beraten und aufgeklärt werden.

Einige Möglichkeiten des Knochenaufbaues:

  • Interner Sinuslift Computernavigiert ohne Knochenaufbaumaterial (kleine Kieferhöhlenelevation) mit gleichzeitiger Implantatsetzung: hier wird computergesteuert 1mm vor der Kieferhöhle gestoppt und der letzte 1mm mit der Kieferhöhlenschleimhaut nach oben vorsichtig geschoben und das Implantat eingesetzt. Der 1mm Knochendeckel ist jetzt mit der Kieferhöhlenschleimhaut wie ein Zelt über dem Implantat gespannt. In diesem entstandenen Hohlraum bildet sich mit der Zeit neuer Knochen. Kein Schneiden und keine Naht!

  • Externer Sinuslift (grosser Knochenaufbau): hier wird ein Fenster ca. 10 mm seitlich im Knochen gebildet und die Kieferhöhlenschleimhaut weggeschoben und Knochenersatzmaterial mit Eigenknochen hineingegeben verschlossen und vernäht. Je nach Fall kann eine Implantation gleich erfolgen oder erst nach einer Einheilzeit.

  • Socket Preservation Technik: nach Zahnentfernung wird der Defekt falls keine Sofortimplantation möglich ist mit z.B. Kollagen und Membran versorgt um dem Volumenverlust (Atrophie) des Knochens nach Zahnextraktion vorzubeugen.

  • Auflagerungstechnik: hier wird Knochen aus einer anderen Region im Mund entnommen und an gewünschter Stelle mit Schrauben eingesetzt.

  • Schalentechnik für vertikalen Aufbau: um Höhe zu gewinnen wird Knochen aus einer anderen Kieferregion entnommen, mit Schrauben an der Empfängerstelle fixiert und mit Knochen befällt. Implantation erfolgt nach einer Einheilzeit.

  • Knochenspreitzung, Knochendehnung: mit oder ohne Knochenersatzmaterial um Breite zu gewinnen